Umhüllt von gedimmten Straßenlichtern, entlang dem ewigblauen Fluss, liefen wir durch die Geschichte, die hier geschehen sein muss. Wir fühlten ihre Seiten blättern, bewegten uns darauf hinfort, sahen Staub und Steine schwören, was alles war an diesem Ort. Selbst die Luft war schon ganz trocken, von jedem Wort, das hier einst fiel und der Sprache all der vor uns, die längst ruh’n an ihrem Ziel. Die Stadt, die alles überdauert, schaute bewegt auf uns herab, ihre Geschichte setzt sich fort und bricht auch ohne uns nicht ab. Du und ich sind kleine Lichter, die hell leuchten und verbrennen – und in hundert Jahren wird kein Mensch mehr uns noch kennen.
Doch wir hinterließen Spuren.
Mit den Füßen, mit den Händen – unser Lachen hallt noch immer von den glatten Marmorwänden. Unsere Zeit ist unsere Feder, mit der wir selbst Kapitel schreiben, und unsere Zeilen werden fortan auch Teil der ewigen Stadt bleiben. Werden flüstern in den Winden, werden funkeln mit den Sternen, und als die, die wir hier waren, werden wir uns nie entfernen.