Der junge Filmemacher Keanu Pioch hat ein besonderes Projekt ins Leben gerufen – einen Kurzfilm über eine lesbische Liebe im Berlin der 70er Jahre. Für die Umsetzung braucht er Deine Unterstützung beim Crowdfunding!

In den 1970ern galt noch der berüchtigte Paragraf 175, welcher schwule Handlungen unter Strafe stellte. Der sogenannte “Schwulen-Paragraf”, der noch aus der Kaiserzeit stammte, beschäftigte sich allerdings ausschließlich mit Männern. Frauen, die Frauen lieben, waren lange Zeit so übersehen und nicht wahrgenommen, dass ihnen eine solche Verfolgung erspart blieb – jedoch bedeutete das auch, dass sie einfach unsichtbar waren. Wie war es wohl eine lesbische Frau zu sein zu einer Zeit, in der es das einfach nicht geben durfte – in der weibliche Homosexualität gar so undenkbar war, dass sie nicht einmal Erwähnung fand?

Regisseur Keanu Pioch

Der 18-Jährige Filmemacher Keanu Pioch will uns mit seinem Kurzfilm Na Und? mit in jene Zeiten nehmen. Seit seinem zehnten Lebensjahr dreht Keanu Filme und arbeitet fleißig daran, seine Leidenschaft zu seinem Beruf zu machen. Er selbst ist schwul – auf die Idee für die Geschichte von Na Und? brachte ihn eine lesbische Freundin. Aus der Perspektive zweier junger Frauen in West-Berlin will er die Liebesgeschichte von Stephanie und Katja erzählen – und die Geschichte der Reaktionen ihres Umfelds.

“Im Vergleich zu der Zeit in der Na Und? spielt, ist schon wahnsinnig viel passiert. Wir als LGBT-Gemeinde haben es nahezu geschafft, das klassische Klischeebild einer Lesbe sowie Vorurteile und Intoleranz aus der Gesellschaft zu räumen. Und darauf können wir stolz sein”, sagt der Jung-Regisseur.

Um den Filmdreh mit 70er Jahre gemäßen Super-8 Kameras finanzieren zu können, haben Keanu und seine junge Crew ein Crowdfunding ins Leben gerufen. Hier kannst du Na Und? noch bis zum 21.07.2017 unterstützen: Crowdfunding lesbischer Kurzfilm Na Und?